RE: Play-Informationen
Die Erbin & ihr Bodyguard – oder das Spiel von Macht und Versuchung
Mafia | Mord | Drama | Sex | Macht
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- Trigger -
FSK18+, Blut, Tod, Mord, Obsession, Diebstahl, Trickbetrüger, Trauma, Alkoholkonsum, Drogenkonsum/…
༺═────────────═༻ 𝓣𝓱𝓮 𝓗𝓮𝓲𝓻𝓮𝓼𝓼 & 𝓗𝓮𝓻 𝓖𝓾𝓪𝓻𝓭 ༺═────────────═༻
Die Erbin & ihr Bodyguard – oder das Spiel von Macht und Versuchung
Mafia | Mord | Drama | Sex | Macht
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Gojo Satoru Inari - Kamihana Sarana Akuma
༺═────────────═༻ Do you even know how to serve? ༺═────────────═༻
Die Villa war eine Festung. Nicht nur architektonisch, nicht nur durch dicke Mauern, undurchsichtige Fenster, Sicherheitssysteme, die selbst das Atmen überwachten. Nein. Die eigentliche Stärke lag in den Menschen, die sie bevölkerten. Jeder Mann, jeder Soldat, jeder Angestellte hier war geprüft, dreifach verifiziert, loyal. Zumindest so loyal, wie sie auf das System vertrauen konnte. Und trotzdem bekamen sie alle ihren Lohn. Loyalität allein war kein Zahlungsmittel in dieser Welt. Wer sich seinen Platz hier erkämpfte, wurde dafür bezahlt, nie auch nur an Flucht zu denken. Wer einmal der Kamihana Familie, der Dynastie unterstand, der wurde auch dementsprechend belohnt.
Sarana Kamihana saß auf dem breiten Ledersessel in ihrem Arbeitszimmer, einer dieser Räume, die dafür geschaffen waren, Druck auszuüben. Dunkles Holz, gedämpftes Licht, schwere Vorhänge, die selbst das Tageslicht draußen hielten. Ein Raum ohne Gnade. Zu ihrer Rechten ein Glas Whiskey, der bernsteinfarbene Schein darin der einzige sanfte Ton inmitten all der Kälte. Zu ihrer Linken eine Packung langer Zigaretten, tadellos ausgerichtet, fast wie Dekoration. Und doch war es keine. Es war ein Ventil. Vielleicht sogar ein Versuch, das Chaos in ihrem Kopf zu ordnen. Die nächste Zigarette war schnell gezückt, das Ende mit einem geübten Flick ihres Feuerzeugs angezündet. Sie nahm einen tiefen Zug und sah dem Rauch dabei zu, wie er in kleinen Wellen aufstieg.
Issei Mashiro.
Sein Name brannte wie Eisen in ihren Gedanken, schwärzte alles, was er berührt hatte. Bitterer Hohn brannte ihr auf der Zunge. Ihr Verlobter, zumindest war er das gewesen, bis sie ihn mit einer anderen in ihrem eigenen Bett gefunden hatte. In ihrem Zimmer, in dieser Villa, auf ihren Laken. Er hatte nicht einmal die Gelegenheit bekommen, ein Wort zu sagen. Eine Kugel zwischen die Augen. Keine Erklärungen. Kein Flehen. War es seine eigene Idee gewesen, hatte er verdient, zu sterben. War er nur zu dumm gewesen, um zu merken, wie tief Verrat schnitt, war er es ebenfalls nicht wert, neben ihr zu stehen. Stärke war das Einzige, was hier zählte. Und er hatte sie verloren.
Die Konsequenzen? Sie lagen so schwer in der Luft wie der Gestank des Parfüms der Fremden. Die Mashiro-Familie würde das nicht auf sich sitzen lassen. Andere Clans auch nicht. Vielleicht würde sie sogar das fragile Gleichgewicht der Yakuza-Welt ins Wanken bringen. Aber das war ihr gleichgültig. Es war ihr immer gleichgültig gewesen. Ein Problem, das sich lösen ließ, mit Worten, mit Kugeln, mit Blut. Was sie wirklich störte, war nicht die Welle, die sie losgetreten hatte, sondern das, was ihr Vater daraus machte. Ihr Vater, der in dieser Welt immer zu viel Herz gezeigt hatte. Nicht in der Yakuza Welt, aber ihr gegenüber. Der weich war, auch wenn er wusste, dass Weichheit Schwäche bedeutete. Der nicht den Namen der Kamihanas benutzt hatte, um jemanden zu kaufen, sondern sein eigenes Geld. Um ihr einen Bodyguard zu beschaffen, der mehr sein sollte als nur ein Schatten. Einer, der Tag und Nacht blieb, nicht nur, um sie vor Kugeln zu schützen, sondern, das wusste sie längst, um die Wunde zu flicken, die Issei hinterlassen hatte. Er hatte nicht nur einen Schild gekauft. Er wollte jemanden, der sie auffing, bevor sie fiel. Ein armseliger Versuch, ihr eine Schwäche einzugestehen, die sie nicht haben wollte.
Und nun wartete sie. Darauf, dass dieser Mann durch ihre Tür trat. Jemand, den sie schon verurteilte, bevor er ein Wort gesagt hatte. Vielleicht war er gut. Vielleicht war er sogar brillant. Aber sie zweifelte daran, dass er wusste, worauf er sich wirklich einließ. Ein Klopfen an der Tür. Nicht sanft, aber fast schon höflich, zu kontrolliert für diese Welt.
„Herein.“
Ihre Stimme war kalt, glatt wie geschliffener Stahl, eine Klinge, die nicht zögerte. Keine Geduld. Kein Raum für Zweifel. Sie war bereit, ihn zu entlassen, noch bevor er seinen ersten Schritt über die Schwelle tat.