Alannas absurde Abenteuer

  • Willkommen Schreiberlinge! Ich möchte hier meine Play-Ideen vorstellen und hoffe, dass sich vielleicht jemand für die ein oder andere davon begeistern kann. Doch vorher gibt es ein paar Eckdaten:

    • Ich schreibe gerne, aber neben einem Vollzeitjob, anderen Hobbys und solchen Dingen komme ich nicht ständig dazu. Wenn mich gerade die Motivation total packt, können schon mehrere Posts die Woche drin sein, und sich gelegentlich am Wochenende zu einem Posting-Marathon verabreden ist super – aber wenn dann wieder nur alle zwei Wochen ein Post drin ist, muss das auch gehen. Umgekehrt akzeptiere ich auch, wenn ihr gerade keine Zeit habt.
    • Die Länge meiner Posts ist recht variabel, und die Frequenz, mit der ich poste, hängt stark von der Länge der Posts ab. Allerdings mag ich keine Einzeiler, so 100 Wörter würde ich schon als Minimum sehen. Nach oben hingegen ist es weit offen – mein letzter Post hatte über 1.000 Wörter, und das war längst nicht der längste, den ich je geschrieben habe.
    • Ich mag es nicht, in einem Post mehrere Stränge der gleichen Unterhaltung weiterzuführen, das finde ich total verwirrend.
    • Ich liebe Steckbriefe und schreibe nicht gern ohne ein entsprechendes Grundgerüst drauf los – und hätte auch von dir gerne einen, bevor wie loslegen. Meine werden meistens übertrieben ausführlich, das muss deiner natürlich nicht zwangsläufig sein.
    • Für smut gilt bei mir: Fies und kinky oder gar nicht. Ich schreibe gerne Rollenspiele, in denen Sex keine Rolle spielt oder in denen wir einfach „ausblenden“ und den Charakteren ihre Privatsphäre gönnen. Oder aber, es wird richtig dreckig und tief in die BDSM-Kiste gegriffen. Blümchensex zu schreiben finde ich leider total seltsam und kann damit gar nichts anfangen.
    • Ich habe jeweils markiert, welchen Part ich spielen möchte, wenn keiner der Charaktere hervorgehoben ist, dann darfst du dir gerne deine Lieblingsrolle aussuchen!


    Falls jemand sich in Aventurien bzw. dem DSA-Universum auskennt und dort spielen möchte – bitte meldet euch einfach so. Ich liebe Aventurien und würde wahnsinnig gerne Mal in diesem Setting als textbasiertes RPG spielen. Daher habe ich mehr als 1.000 Ideen zum Thema – aber da die Überlappung zwischen DSA-Spielern und Foren-Rollenspielern nicht so riesig zu sein scheint, werde ich die erst einmal nicht ausbreiten.

    Stattdessen hier meine anderen Ideen, was ich gerne spielen würde in Kurzfassung, die Langform folgt dann jeweils weiter unten im Detail.


    Von Göttinnen und Werwölfen | Urban Fantasy & Mythology [Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.]

    Ein Werwolf (m/w/d) wurde aus dem Rudel verstoßen und weiß ohne die Befehle eines Alphas gar nicht so recht, wo hin mit sich – bis er ausgerechnet der ägyptischen Göttin Bastet über den Weg läuft. Diese holt sich ihre Verehrung inzwischen als Schauspielerin in Hollywood und ist nicht abgeneigt, sich einen Wachhund zuzulegen, selbst wenn dieser die meiste Zeit auf zwei Beinen läuft.


    Ballett ist mein Leben | Urban Fantasy (oder auch Real Life) [Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.]

    Von Kindesbeinen an hat die junge Ballerina hart trainiert und auf vieles im Leben verzichtet, um es als professionelle Tänzerin zu schaffen. Vor kurzem hat sie das Ballettinternat beendet und tatsächlich eine der begehrten Anstellungen im corps de ballet ergattert – doch der Weg zur Solistin ist weit. Doch der düstere Tanzmeister sieht Potential in der jungen Tänzerin und bietet ihr an, sie besonders zu fördern, wenn sie bereit ist, ihm dafür alles zu geben.


    Drachenschwingen | Fantasy

    In einer Welt, in der Drachen als Götterboten verehrt werden, und die Auserwählten des Himmelsdrachen mit Drachenschwingen auf dem Rücken fliegen können, will sich nur ein Volk nicht der Macht dieser des Himmelsdrachen und seines Volkes unterwerfen … doch was geschieht, wenn ausgerechnet ein Spion (m/w/d) dieses Volkes zum magischen Anker eines Drachenpriesters (m/w/d) wird?


    Zwischen Wind, Wellen und Wahnsinn | (High) Fantasy

    Eine elfische Kapitänin wurde schon vor recht langer Zeit von den Göttern auf eine Reise geschickt, wie mit wild-goose chase noch freundlich umschrieben ist – doch angeblich hängt das Schicksal der Welt von ihrem Erfolg ab. Da ihre ursprünglichen, elfischen Gefährten sie inzwischen (größtenteils) verlassen haben, ist sie inzwischen mit einer willkürlich zusammengestellten Mannschaft aus den unterschiedlichsten Wesen unterwegs, um die verrücktesten Abenteuer zu erleben.


    First Wing | Fandom: Fourth Wing (Fantasy) [reserviert]

    Lange vor den Ereignissen der Bücher durchlaufen unsere Charaktere als zwei völlig gegensätzliche Kadetten die brutale Ausbildung im Reiterquadranten des Basgiath War Collage. Die beiden angehenden Drachenreiter werden in eine Einheit gesteckt und trotz aller Unterschiede fangen sie an, einander zu respektieren und sogar zu mögen. Allerdings ist eine von ihnen nicht, was sie zu sein vorgibt.


    Ich freue mich darauf, von euch zu hören!

    11 Mal editiert, zuletzt von Alanna (30. Dezember 2024 um 20:19)

  • Von Göttinnen und Werwölfen [vergeben]

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    Wir befinden uns in einer Welt, fast wie unserer – nur meinem Escapismus zuliebe ohne Trump, Corona und dem ganzen Mist. Stattdessen laufen allerdings so einige Wesen herum, wie man sie eben aus Urban Fantasy Settings kennt. Da die meisten von ihnen sich mehr oder weniger gut versteckt halten, wissen normale Menschen generell nichts von dieser übernatürlichen Welt und längst nicht alle übernatürlichen Wesen wissen auch voneinander.

    Du spielst einen Werwolf (Geschlecht egal), der von seinem Rudel verstoßen wurde. Allerdings ist er kein Alpha, der auch nur versuchen könnte, ein neues Rudel zu gründen. Doch er hat auch Angst, was aus ihm werden würde, wenn er sich einem anderen Rudel anzuschließen versucht. Er möchte wirklich nicht zum Prügelknaben einer Bande Verstoßener werden und ein „ordentliches“ Rudel würde ihn als Verstoßenen wohl kaum aufnehmen. Falls es überhaupt noch so etwas wie ordentliche Rudel gibt, denn irgendetwas scheint mit vielen Werwölfen in letzter Zeit wirklich nicht zu stimmen.

    Also hat er sich einen Job als Kellner gesucht, um sich irgendwie ein winziges WG-Zimmer zu finanzieren und überlebt einen Tag nach dem anderen, ohne dass er wirklich etwas mit sich anzufangen wüsstest. Wenn es noch eine Sache gibt, die ihn irgendwie interessiert, dann ist es die Schauspielerin Cathrine „Cat“ Jackson, deren Filme und Social Media Content er sich ohne Ende hereinzieht. Es mag verrückt klingen, aber ihre Stimme hat etwas, das ihn dazu bringt, sein sinnloses Leben immer noch einen weiteren Tag lang zu ertragen.

    Und dann kommt sie in sein Restaurant. Erst kann er es gar nicht glauben, doch es ist wirklich Cat. Er hat ihren Tisch noch nicht erreicht, da wird ihm auch schon klar, dass diese Schauspielerin nicht menschlich sein kann. Cat riecht nicht wie ein Mensch und sie strahlt mehr Macht aus als jeder Alpha – er musst sie einfach kennenlernen!

    Vorsichtig steckt er ihr seine Nummer zu, und zu seiner großen Überraschung wird sie sich melden. Der Werwolf wird die Göttin Bastet kennenlernen, die seit langer Zeit immer wieder nach Dingen sucht, die ihr Interesse fesseln können, denn das Leben als Göttin, an die kein Mensch mehr glaubt, kann unglaublich langweilig sein. Doch dieser spezielle Werwolf scheint nicht ganz so langweilig zu sein, und was auch immer die Werwölfe plagt, dieser Sache auf den Grund zu gehen könnte zum ersten Mal seit Jahrhunderten wirklich interessant werden. Außerdem hat so ein Abenteuer natürlich das Potential, die beiden stärker zusammenzuschweißen, als beide es zu Beginn auch nur ahnen können.


    Was gibt es sonst noch zu sagen? Prinzipiell kann ich mir auch eine andere Göttin für dieses Rollenspiel vorstellen, aber die Absurdität, dass ausgerechnet eine Katzengöttin und ein Werwolf gemeinsam auf die Welt losgelassen werden, reizt mich schon besonders.


    Ein wenig inspiriert wurde diese Idee von einem Kommentar, den ich gelesen habe, und der genau die Dynamik beschreibt, von der ich hoffe, dass die beiden sie vielleicht entwickeln könnten:

    „A ‘guard dog‘ character and their partner who are both fully aware of it and honestly don’t care or even kinda like it. Someone says ‘call your guard dog off’ and their partner does call them off. That person, their guard dog, is someone who is unreservedly, irrefutably loyal to them. Someone undoubtedly dangerous who is willing to kill, to maim, to obey, simply for their love for one another. There is no manipulation involved – it’s loyalty, brutal, dogged loyalty. And it goes both ways.”

    7 Mal editiert, zuletzt von Alanna (4. Dezember 2024 um 21:48)

  • Ballett ist mein Leben - FSK18, dark & kinky! [vergeben]

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    Eine Ballerina zu sein ist ein verdammt heftiger Job. Unsere Protagonistin hat von Kindesbeinen an dafür hart trainiert und ihr ganzes Leben auf den Traum von einer Karriere als Profitänzerin ausgerichtet. Viele würden sicher sagen, ihre Eltern haben ihr die Kindheit und Jugend gestohlen, indem sie sie dabei unterstützten, diesen Traum zu leben. Neben ihrer normalen Schulbildung und all dem Training blieb ihr nämlich selten Zeit, Dinge zu tun, die normale Kinder und Teenager tun. Das störte sie nicht wirklich, denn ihr Traum war ihr wichtiger als Kinobesuche, Kuchen und vergleichbare Banalitäten. Doch selbst eine Ausbildung an einer renommierten Schule wie der School of American Ballet garantiert einem keinen Erfolg. Daher war es schon ein Grund zur Freude, dass sie es nicht nur in irgendein Ensemble, sondern sogar ins New York City Ballet geschafft hat. Oder es hätte ein Grund zur Freude sein müssen, denn mehr konnte eine junge Tänzerin, die gerade erst ihren Abschluss gemacht hatte, nun wirklich nicht erwarten. Doch die Protagonistin wollte unbedingt mehr. Sie träumte davon, als Solistin zu tanzen, oder noch besser als Primaballerina. Logischerweise war das ein Traum, den sie mit jeder anderen Tänzerin teilte, und nur wenigen ist es vergönnt, so hoch zu fliegen.

    Als Tänzerin des NYCB wird ihr Leben sehr stark vom Choreografen und Tanzmeister des Balletts bestimmt, den die meisten jungen Tänzerinnen fast wie einen Gott verehren. Vor zehn Jahren stand er noch selbst auf der Bühne und man war sich einig, dass er mit Ende Dreißig einer der besten, wenn nicht sogar der beste Tänzer der Welt war. Die Protagonistin hatte seinen letzten Auftritt damals selbst sehen dürfen, bevor er sich an seinem vierzigsten Geburtstag von der Bühne zurückzog. Doch die Karrieren von Tänzern sind kurz (und die von Tänzerinnen meist sogar noch kürzer) und inzwischen ist der Meister hinter der Bühne genauso gefeiert, wie er es einst darauf war. Genauso bekannt ist, dass er sich in den letzten fünfzehn Jahren gelegentlich eine junge Tänzerin ausgesucht hat, um sie speziell zu fördern. Zwei von ihnen haben seine Patronage nach kurzer Zeit abgelehnt, haben gesagt, seine persönliche Aufmerksamkeit sei ‚zu krass‘ und ihre Karrieren waren daraufhin erstaunlich schnell beendet. Die anderen beiden hingegen hatten ihre Fähigkeiten unter seiner Anleitung beinahe ins Übermenschliche verbessert und hatten nach diesem einen Jahr absolute Weltkarrieren gestartet.

    Dieses Jahr hat der Meister zum fünften Mal sein Auge auf eine Tänzerin geworfen. Natürlich handelt es sich dabei um die Protagonistin und er bietet ihr an, sie ebenfalls zum Weltstar des Balletts zu machen – doch dazu muss sie nicht einfach nur hart arbeiten. Sie muss Wachs in seinen Händen werden, dass er ganz nach seiner Vision zur perfekten Tänzerin formen kann.


    Wenn du die Story gerne als Real Life RPG spielen möchtest, dann beginnt an dieser Stelle einfach nur eine sehr, sehr dunkle Romanze, da der Tanzmeister von der Protagonistin für seine besondere Ausbildung immer heftigere Gefälligkeiten aus der BDSM-Szene verlangt, sie demütigt, schlägt und ihr versichert, dies gehöre alles zu ihrer Ausbildung – aber natürlich kann sie jederzeit gehen.


    In der Urban Fantasy Version der Geschichte wird dies zwar ebenfalls passieren, doch zusätzlich wird die Tänzerin schnell bemerken, dass der Tanzmeister es trotz seines Alters gar nicht nötig gehabt hätte, seine Karriere aufzugeben. Wenn sie beide unbeobachtet sind und er sie nicht nur anleitet, sondern er den männlichen Part zu ihrem weiblichen tanzt, dann bewegt er sich, wie ein junger Gott und überhaupt nicht wie ein Mann, der die Fünfzig gerade überschritten hat.

    Langsam lässt er die Tänzerin erkennen, dass er gar kein Mensch ist und den Aufstieg und Fall seiner Schülerinnen auf übernatürliche Weise beeinflusst. In meiner ursprünglichen Idee ist er der aztekische Gott Macuilxochitl (seit niemand mehr Aztekisch spricht, gibt er sich auch mit Macu zufrieden), Gott von Musik und Tanz, der kann aber auch ein Dämon oder etwas ganz anderes sein. Fakt ist, dass er für ein Jahr alles von seinen auserwählten Tänzerinnen verlangt. Wenn sie sich ihm in dieser Zeit beweisen, dann schenkt er ihnen eine unglaubliche Karriere, die sie zwanzig Jahre lang genießen dürfen. Doch nach ihrem Tod werden ihre Seelen für immer in seinem Gefolge tanzen, in die Hölle gerissen, oder was eben zu dem Wesen passt, als das wir ihn in unserer gemeinsamen Version auftreten lassen.


    Das hier soll ein sehr düsteres WxM Pairing mit BDSM-Elementen werden, wobei ich es ganz dir überlasse, welche der beiden Rollen dich interessiert.

    3 Mal editiert, zuletzt von Alanna (4. Dezember 2024 um 21:49)

  • Drachenschwingen

    Die Welt wurde (den Auserwählten zufolge) einst vom Himmelsdrachen Illtana erschaffen, der seinem Volk auftrug, die ganze Welt zu unterwerfen. Die Drachen sind seine Boten, doch diese lassen sich nur selten dazu herab, mit den Menschen zu sprechen – und wenn, dann nur mit Illtanas Auserwählten. Diese besonderen Menschen kommen mit Drachenschwingen auf dem Rücken zusätzlich zu ihren anderen Gliedmaßen zur Welt, und können nicht nur fliegen, sondern beherrschen auch elementare Magie. Von Anbeginn der Geschichte an diente das Volk der Luft Illtana und es wurden Auserwählte mit goldenen Schwingen geboren, die über die Luft gebieten konnten, die allein spontan einen heftigen Windstoß, mit genug Vorbereitung einen kleinen Tornado rufen können – und mit einer großen Gruppe gemeinsam können sie mit einem Hurricane ganze Landstriche verwüsten. Mit dieser Macht fiel es ihnen leicht, das Volk des Erzes zu besiegen und zu unterjochen, das nur über äußerst primitive Magie gebot. Seit diesem Sieg werden Auserwählte mit stahlgrauen Schwingen geboren, die über Stein und Metall gebieten können, wie ihre goldenen Geschwister über die Luft. Sobald das Volk des Humus unterjocht war, erschienen die ersten Auserwählten mit metallisch-grünen Schwingen, die nicht nur über Pflanzen gebieten, sondern auch tierische und sogar menschliche Körper mit ihrer Magie beeinflussen konnten. Ebenso wurden das Volk des Feuers und des Wassers versklavt, sodass Illtanas Auserwählte auch mit kupfernen und in allen Regenbogenfarben schillernden Flügeln geboren wurden und über diese Elemente verfügen konnten.

    So hatte Illtanas Volk den größten Teil der Welt erobert und fast alle Menschen beteten zum Himmelsdrachen und schufteten für seine Auserwählten. Nur das Volk des Eises blieb noch unbeugsam.

    Die Auserwählten hatten alles, was sich Menschen nur wünschen konnten, doch ihre Magie und ihre besondere Nähe zu den Drachen war auch eine Bürde, die sie zu tragen hatten. Wann immer ein Auserwählter sich der Magie bediente, öffnete er damit seinen Geist für einen Drachen des jeweiligen Elements – seinen Patron. Doch der menschliche Geist ist zu schwach, um sich in dem eines Drachen nicht völlig zu verlieren, daher verlieren die Auserwählten jedes Mal, wenn sie es tun, ein wenig ihrer geistigen Gesundheit. Um nicht von wahnsinnigen Auserwählten regiert zu werden, haben die Menschen jedoch schon längst eine Möglichkeit gefunden, diesem Problem etwas entgegenzusetzen: Jeder Auserwählte verbindet sich in einem besonderen Ritual mit seinem magischen Anker. Dabei handelt es sich um eine Person, deren Geist zu dem des Auserwählten kompatibel genug ist, um als Leuchtfeuer zu dienen, sodass der Auserwählte beim Kontakt mit dem Drachen sein eigenes Selbst nicht verliert.

    Kein Außenstehender kann das Band zwischen einem Auserwählten und seinem magischen Anker wirklich verstehen und jedes Band ist genauso einzigartig, wie die Geister, die es verbindet.

    Erst seit vier Generationen und grundsätzlich nur sehr selten kommt es vor, dass ein Auserwählter mit zweifarbigen Schwingen geboren wird und die Magie zweier Elemente nutzen kann. Um dies zu tun, braucht derjenige dann auch zwei magische Anker – einen für jedes Element. Während alle Auserwählten Teil von Illtanas Volk sind (dem eigentlichen Volk der Luft) ist das bei den magischen Ankern lediglich meistens der Fall. Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass ein Auserwählter in seinem eigenen Volk keinen magischen Anker für eines der eroberten Elemente findet, und stattdessen jemanden aus dem Volk des passenden Elementes annehmen muss. Für die Mitglieder der versklavten Völker ist dies eine große Ehre, und ein magischer Anker eines Auserwählten zu werden, ist die höchste Position, die sie sozial überhaupt erreichen können.


    Das Volk des Eises lebt im hohen Norden, wohin außer einzelnen Auserwählten mit der Macht über das Feuer kaum ein Anhänger Illtanas vordringen konnte. Noch können sie ihre eigene Tradition und Kultur pflegen, doch ihnen ist bewusst, dass der Expansionsdrang der Auserwählten nicht vor ihnen Halt machen würde. Sie entwickelten ihre eigene Magie ohne den Einfluss von Drachen nur durch Ausprobieren sowie durch das generationenübergreifende Teilen und Weitergeben von Wissen auf einen Stand, der sich beinahe mit dem der Auserwählten messen kann. Doch das Volk Illtanas gebietet beinahe über die ganze Welt, und es kann nur eine Frage der Zeit sein, wann sie einen großen Angriff starten werden, um ihre Herrschaft zu vervollständigen. Daher ist es für das Volk des Eises ihr wichtigstes Ziel, sich verteidigen zu können und ihre ganze Gesellschaft ist sehr stark auf diese Defensive ausgerichtet. Jedes Kind lernt, wo es sich im Falle eines Angriffs zu verstecken hat, während Männer wie Frauen gleichermaßen regelmäßig um Umgang mit Waffen trainieren, egal wie viel oder wenig Talent sie dazu haben und welche Rolle sie sonst in der Gemeinschaft spielen. Zu ihrer Strategie gehört es auch, dass immer wieder Mitglieder ihres Volkes, die dem Volk des Wassers ähnlich genug sehen, als Sklaven an die Auserwählten verkaufen zu lassen, damit sie dort Informationen sammeln können. Diese Aufgabe ist natürlich unbeliebt, denn abgesehen davon, dass sie eine Zeit in der Sklaverei bedeutet, gibt es zwei große Haken – viele Sklaven bekommen schlicht kaum relevante Informationen mit, und längst nicht allen gelingt die Flucht, um anschließend von ihren Erkenntnissen berichten zu können.


    In diese Welt wurde ein Auserwählter (m/w/d) hineingeboren, auf den das Volk Illtanas große Hoffnung setzt. Er ist nicht nur der Erste, dessen Flügel dreifarbig sind. Die dritte Farbe ist keine, die zuvor bekannt war – ein Teil seiner Schwingen ist klar wie Kristall. Oder wie Eis. Daher wird er als Illtanas Liebling angesehen und man setzt große Hoffnungen in ihn, betrachtet ihn als den angehenden Heerführer, der endlich das Volk des Eises unter Illtanas Kontrolle bringen wird. Während seiner Ausbildung zum Priester, wie sie alle Auserwählten durchlaufen, fand er magische Anker für seine anderen beiden Elemente – doch niemanden, der diese Aufgabe für die Magie des Eises übernehmen könnte. Zumindest so lange nicht, bis er zum Abschluss seiner Ausbildung eine kleine Gruppe von persönlichen Sklaven geschenkt bekam.

    Unter ihnen war auch ein eingeschleuster Spion (m/w/d) aus dem Volk des Eises. Er war perfekt getarnt, sah aus wie jemand aus dem Volk des Wassers und gab sich wie ein gut erzogener Sklave. Doch der dreifach gesegnete Auserwählte durchschaute das Spiel sofort, und auf eine Art, die niemandem sonst offenstand. Er erkannte, dass der Spion als magischer Anker für seine Magie des Eises funktionieren konnte – und das war für jemanden aus dem Volk des Wassers nicht möglich.

    Eigentlich müsste er den Spion natürlich sofort verraten, doch abgesehen davon, dass ihm dieser Sklave sympathisch war und er nicht die vielleicht einzige Gelegenheit ruinieren wollte, um seine Magie des Eises nutzen zu können, gab es noch einen weiteren Grund, weshalb der Auserwählte den Mund hielt. Von dem Tag an, als er mit dreifarbigen Flügeln geboren worden war, war sein Leben vorbestimmt gewesen. Die Ansprüche und Erwartungen, die die anderen Auserwählten und vor allem die Hohepriester stellten, pressten ihn in ein Korsett, dass nicht richtig passte und in dem er sich selbst mehr wie ein Sklave als wie ein Auserwählter fühlte.

    Und vielleicht war diese verrückte Fügung der Dinge ja genau seine Möglichkeit, seinen vorbestimmten Weg zu verlassen und ein eigenes Leben zu leben?

    Umgekehrt ahnt der Spion noch nicht, dass er bereits enttarnt wurde. Stattdessen macht es ihm große Sorgen, wie er auf seinen neuen Besitzer reagiert. Eigentlich sollte er doch die Auserwählten allesamt hassen, die die Welt unterwarfen, sein Volk bedrohten und ihn aktuell versklavten. Doch dieses zurückhaltende Lächeln, diese Freundlichkeit, die ihm sonst niemand gezeigt hatte, seit er verkauft worden war … und da war noch mehr, was ihn an seinem neuen Meister einfach so sehr anzog, dass er viel lieber gemeinsam mit ihm einen Tee trinken würde, als ihm ein Messer in die Eingeweide zu rammen, selbst nachdem er gehört hatte, dass das der Heerführer sein sollte, der sein Volk unterwarf.

  • Zwischen Wind, Wellen und Wahnsinn

    Eines Tages haben sich in meinem Kopf Jason und die Argonauten mit Firefly gekreuzt und ihr Kind in einer High Fantasy Welt ausgesetzt. Im Laufe der Zeit wurde noch ein bisschen Rad der Zeit Soße drüber gekleckert, und weil wir ohnehin in der Fantasy-Gegend unterwegs sind, gibt es natürlich Tolkien-Streusel obendrauf. Seitdem lebt diese seltsame Kreatur quasi mietfrei in meinem Kopf und ich würde wahnsinnig gerne ein Rollenspiel drüber schreiben. Da es aber um eine ganze Bande von Leuten geht, und ich mir nicht vorstellen kann, jemals eine ganze Truppe von Leuten für diese schräge Idee zusammenzubekommen, hoffe ich stattdessen darauf, dass du gleich mehrere Rollen in dieser Geschichte übernehmen möchtest. Es ist natürlich nicht nötig, dass du all die Inspirationen kennst, aber da ich in diesem Fall weiß, wo die Ideen herkommen, wollte ich transparent darüber sein.


    Alles begann mit einer düsteren Prophezeiung, die Propheten aus allen Völkern träumten, im Vogelflug, in den Karten, den Eingeweiden von Tieren, Teeblättern, Kristallkugeln und Spiegeln sahen. Was sie sahen war zwar sicherlich unterschiedlich und auch der Wortlaut, in den sie es kleideten veränderte sich von Prophet zu Prophet, von Sprache zu Sprache – doch die grundsätzliche Botschaft blieb gleich: Dunkelheit und Tod würden die Welt überziehen und alles Leben würde in Blut enden, wenn die Sängerin der vier Winde nicht das Lied der Lieder fand.

    Zumindest für die Elfen war schnell klar, wer diese Sängerin der vier Winde sein musste, denn genau an dem Tag als überall auf der Welt die Prophezeiung ausgesprochen wurde, erkannte der Hochkönig der Elfen eine neue Meisterin von Wind und Wellen an. Es war üblich, dass die alten Meister einem neuen Mitglied in ihren Reihen einen Beinahmen verliehen – und diese Elfe hatte den Beinamen Sylcanad (vier Winde) erhalten, da der Wind in ihrer Umgebung regelmäßig absurde Dinge tat. Falvlynn Sylcanad war (für elfische Verhältnisse) noch recht jung für eine Meisterschaft, doch sie hatte sie bereits als Magierin und Kapitänin gleichermaßen beweisen. Nachdem die Elfen sich über die Deutung der Prophezeiung einigermaßen einig waren, fand sich schnell eine Mannschaft, die sich unter Falvlynns Kommando auf die Suche nach diesem mysteriösen Lied der Lieder machte.

    Doch die Zeit verstrich, ohne dass sie je auch nur eine Spur von diesem Lied finden konnten. Zwei Mitglieder der Mannschaft starben auf ihren Abenteuern und die meisten anderen verließ nach und nach die Hoffnung, etwas ausrichten zu können oder der Glaube an die Prophezeiung. Unter den kurzlebigen Völkern ist diese Geschichte schon längst in Vergessenheit geraten und Falvlynn selbst war kurz davor, die Sache ebenfalls als seltsamen Zufall zu sehen und ihre Suche aufzugeben – da hörte sie ein Gerücht, dass sich ein Schatten über ein Dorf im Herzen des Kontinents gelegt hatte, und der Fluss, an dessen Quelle es lag, zu Blut geworden sein sollte.

    Diese Geschichte beunruhigte sie nicht nur, sondern spornte sie vor allem an, doch noch mit ihrer Suche fortzufahren. Doch die anderen Elfen gaben nicht viel auf ein fernes Gerücht, dass sich vermutlich nur jemand in einer Hafenkneipe aus den Fingern gesaugt hatte. Daher besteht Falvlynns Mannschaft inzwischen aus einer Gruppe von Außenseitern aus den verschiedensten Völkern, die sich aus ganz unterschiedlichen Gründen an Bord ihres Schiffs begeben haben.

    Wenn du andere Ideen für interessante Charaktere an Bord des Schiffs hast, können wir die natürlich herzlich gern einbauen, das hier sind nur erste Vorschläge, alles daran ist im Prinzip flexibel oder kann ganz über Bord geworfen werden.


    Telerion ist der einzige Elf, der aus Falvlynns ursprünglicher Mannschaft übriggeblieben ist. Er war bei ihrem Aufbruch mit 50 Jahren gerade alt genug, um seine Heimat zu verlassen und als Schiffsjunge anzuheuern. Inzwischen ist er allerdings ein Seemann mit wortwörtlich jahrhundertelanger Erfahrung. Als Erster Maat ist er zudem nicht nur Falvlynns Stellvertreter, sondern auch ihr engster Vertrauter. Während die Kapitänin allerdings die Last der Jahrhunderte spürt und oft düsteren Gedanken an die schreckliche Prophezeiung nachhängt, könnte man ihn die meiste Zeit über immer noch für einen Jugendlichen voller Energie und Abenteuerlust halten. Nur wenn er tatsächlich einmal einspringen und das Kommando führen muss, macht das stets zu Späßen aufgelegte Energiebündel ganz unvermittelt einem konzentrierten und fähigem Mann Platz. Die kurzlebigen Mitglieder der Mannschaft sind sich einig, dass seine Ehe mit Corr sein Untergang sein wird, doch Telerion genießt lieber eine Liebe, deren Ende abzusehen ist, als sein Herz in Eis zu versiegeln. Das gleiche gilt für seine menschliche „Adoptivtochter“ Tessa.


    Die Affinität der Katzenmenschen zur Seefahrt war den meisten anderen Völkern schon immer ein Rätsel. Einerseits fahren viele von ihnen hinaus, um zu fischen, denn in ihren Augen gibt es keine größeren Delikatessen als die aus dem Meer, anderseits aber sind sie so wasserscheu, wir man überhaupt nur sein kann. Beides trifft auch auf den Steuermann Corr zu, der unter Falvlynns Befehl und mit Hilfe der restlichen Mannschaft in der Takelage immer wieder brillante Manöver hinlegt, die andere für unmöglich halten würden – und zu einem fauchenden Ball aus gesträubtem Fell mutiert, wenn dabei etwas Wasser auf ihn spritzt. Er hat einen hervorragenden Sinn für Humor und ist mit Telerion verheiratet, wobei er die meiste Zeit über ignoriert, dass er mit dem Elf alt werden kann, aber es umgekehrt nicht so laufen wird. Außerdem versteht er sich hervorragend mit den beiden vierbeinigen Schiffskatzen und spielt oft mit ihnen und natürlich mit seiner menschlichen „Adoptivtochter“ Tessa.


    Der Ork Grishnak ist eindeutig eine Seltsamkeit in Falvlynns Mannschaft. Normalerweise verstehen Orks sich mit keinem der anderen Völker sonderlich gut, und gerade Elfen sind ihre eingeschworenen Feinde. Doch dieser spezielle Ork war noch jung, als es aus seiner Sippe ausgestoßen wurde, und hat persönlich nie wirklich schlechte Erfahrungen mit den Spitzohren gemacht. Grischnak verdingte sich zusammen mit seiner gewaltigen Axt Velja als Söldner, doch da kaum jemand bereit war, einem Ork zu trauen, war es sehr schwierig, Aufträge zu finden. Im Moment zahlt Falvlynn gut genug, um sich seine Loyalität zu sichern, doch niemand ist wirklich überzeugt, dass Grishnak sie nicht verraten wird, sobald ihm jemand mehr bietet. Allerdings hat er schnell gelernt, sich an Bord eines Schiffs zurechtzufinden, und da er mit seiner gewaltigen Muskelkraft Leinen einholen kann, für die es sonst drei Mannschaftsmitglieder brauchen würde, verdient er sich seine Heuer ohne jeden Zweifel redlich.


    Noch ungewöhnlicher als Grishnak ist allerdings der Anblick der Zwergin Bellraxa an Bord eines Schiffs. Eigentlich weiß jeder, dass kein Zwerg sich je freiwillig an Bord eines Schiffs begeben würde – nur Bellraxa hat das wohl niemand gesagt. Wie jedes Mitglied des Zwergenvolks ist sie geschickt darin, so ziemlich alles zu reparieren, was kaputt gegangen ist … und wie jede der wenigen Zwerginnen wuchs sie extrem gut behütet auf, und konnte sich seit ihrer Pubertät vor männlichen Verehrern kaum retten. Nur dass Bellraxa gar keine Hausfrau und Mutter sein wollte, sondern sich viel eher als Abenteurerin sah. Dementsprechend konnte sie sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, aus ihrem alten Leben zu fliehen und zu lernen, wie man ein Schiff in Stand hält.


    Esatu ist ein Aqualion. Seine Art wird von den meisten Leuten für pures Seemannsgarn gehalten, sodass er regelmäßig erst einmal erklären muss, was er überhaupt ist. Eines Tages wird er eine Metamorphose durchlaufen und wie die Raupe zum Schmetterling wird er vom annähernd humanoiden Wesen zu einer Seeschlange werden, die mit jeder Häutung wachsen wird. Streng genommen ist er also eigentlich noch ein Kind – auch wenn er mit seinen knapp zweihundert Jahren nach den Elfen die meisten Lebensjahre auf dem Buckel hat. Normalerweise leben seinesgleichen im Meer, doch immer Mal wieder kommt es vor, dass in einem Gelege ein Landgänger schlüpft, der über eine Lunge statt über Kiemen verfügt. Warum das so ist, weiß Esatu selbst nicht. Klar ist nur, dass Landgänger wie er immer Schiffen in den Weg getragen werden, um unter den trockenen Spezies aufzuwachsen. Er ist an Bord Teil der Minderheit, die sich tatsächlich bewusst der Mission angeschlossen haben, das Lied der Lieder zu finden. Als ehemaliger Schiffsjunge und Matrose wurde er zu einem Priester des Lichtgottes berufen. Esatu absolvierte sein Noviziat in der Kirche und empfing die Weihe. Doch anstatt sein Leben an Land im Tempel zu verbringen, bis er zur Metamorphose ins Wasser gehen konnte, erhielt er den göttlichen Auftrag, an der Seite der vier Winde gegen die Dunkelheit zu kämpfen. Dass er gut mit einem Schwert umgehen kann und weiß, wie man auf einem Schiff arbeitet, macht ihn zu einem geschätzten Mitglied der Mannschaft, doch während die anderen oft über seinen tiefen Glauben spotten, braucht es oft all seine Kraft, geduldig mit ihnen zu bleiben und ihnen ein Leben im Licht vorzuleben, in der Hoffnung, dass sein gutes Beispiel irgendwann schon auf sie abfärben wird.


    William ist einer der beiden Menschen in der Gruppe. Er stammt aus einem kleinen Dorf im Herzen des Kontinents, das er jedoch verließ, um sich an einer Akademie zum Magier ausbilden zu lassen. Als er nach seinen Lehrjahren in seine Heimat zurückkehren wollte, musste er das pure Grauen ansehen: Sein Heimatdorf war von der Dunkelheit verschlungen worden, der Fluss, in dessen Quelle er als Kind so oft gespielt hatte, führte nicht länger Wasser, sondern Blut und die ganze Landschaft im Umkreis einiger Meilen war nicht einfach nur tot. Die Bäume waren wie verknöchert, der Boden rissig und ausgetrocknet, als wäre an diesem Ort noch nie ein Tropfen Regen gefallen … Auf dem Dorfplatz standen Skelette, die bedrohliche Gesten machten, sobald er sich auch nur näherte, also ergriff William die Flucht. In einer Höhle nahe dem Dorf fand er Tessa. Er erinnerte sich nur sehr vage daran, dass seine Nachbarn ein kleines Kind mit diesem Namen gehabt hatten, doch damals war Tessa noch zu jung gewesen, um zu sprechen oder zu laufen. Inzwischen war sie elf Jahre alt und von den Ereignissen so verstört, dass sie kein Wort sprechen konnte. William nahm sie mit, kümmerte sich um sie, so gut er konnte und versuchte zu verstehen, was aus seiner Heimat geworden war. Auf seiner Suche stolperte er über eine uralte Prophezeiung und lernte so letztendlich Falvlynn und ihre Mannschaft kennen. Sein Spezialgebiet ist die heilende Magie, die ihn zu einem wertvollen Mitglied der Mannschaft macht, obwohl er sich als Matrose sehr ungeschickt anstellt.


    Tessa ist die einzige Überlebende des ersten Angriffs der Dunkelheit, deren Kommen vor so langer Zeit prophezeit wurde. Was sie dort gesehen hat, damit wird ihr junger Geist nicht fertig, sodass sie die Erinnerungen daran verdrängt hat. In William hat sie einen großen Bruder gefunden, der sie in der Not beschützt hat, doch der noch recht junge Zauberer war noch nicht wirklich bereit, die Vaterrolle für sie auszufüllen. Diese Aufgabe haben Telerion und Corr allerdings zu gerne übernommen, die für Tessa zu Vater und Papa geworden sind, obwohl sie doch alle drei verschiedenen Spezies angehören. Als Schiffsmädchen hilft Tessa an Bord, wo sie kann, und ahnt nicht welches Geheimnis sie in sich trägt. William und Falvlynn hingegen haben es beide gesehen, aber bisher nur miteinander darüber gesprochen: In Tessa steckt eine unglaublich gewaltige, magische Kraft, um ein vielfaches stärker, als die beiden es je bei irgendeiner Person gesehen haben – sie fühlen sich selbst neben ihr wie Glühwürmchen neben einem Lagerfeuer, so gewaltig ist die Macht, die in diesem Kind schlummert.


    Wie gesagt, das sind nur erste Ideen, bringt gerne alles ein, was euch gefällt und wir quatschen darüber!

    2 Mal editiert, zuletzt von Alanna (5. Dezember 2024 um 18:17)

  • First Wing [reserviert]

    Nachdem mich die Empyrean/Flammengeküsst-Bücher Fourth Wing und Iron Flame gerade völlig gepackt und mitgerissen haben, würde ich mich gerne selbst in den quälenden Wahnsinn des Basgiath War Collage stürzen – allerdings nicht mit den bekannten Charakteren aus den Büchern, sondern vielleicht ca. 300 Jahre vor Violets Zeit. Das Wissen über Venin und ihre Wyvern ist bereits vernichtet, von der Rebellion gibt es noch keine Spur … Und es gibt noch bekannte Nachfahren der ersten sechs Reiter, deren Familien nicht nur zum Adel Navarres gehören, sondern auch unter den Reitern besonders hoch angesehen sind. Aber all die Gemeinheiten, um die Reiter zu stählen und in ihren Einheiten zusammenzuschmieden sind bereits an ihrem Platz. Von Balancieren über den Viadukt, den täglichen Unterricht, die Herausforderung, den Gauntlet zu erklettern bis hin zum brutalen Verhörtraining stehen den Kadetten eine Menge Leid und Schmerz bevor, wenn sie zu dieser besonderen Elite gehören wollen. Und es gibt keine Garantie, diese Zeit zu überleben, oder für seine Strapazen überhaupt von einem Drachen ausgewählt zu werden.


    Ich würde im Rollenspiel gerne zwei besondere Rookies von ihren ersten Momenten in Basgiath an durch ihre Ausbildung führen – die Namen und Geschlechter sind nur Vorschläge, aber ich schreibe so ungern „Kadett A und Kadett B“.

    Tarren Coreille stammt nicht einfach nur aus einer Familie von erfolgreichen Reitern. Er ist ein direkter Nachfahre von einem der ersten Sechs und hat sein Schicksal quasi mit der Muttermilch eingesogen. Von frühster Kindheit an wurde er darauf vorbereitet, eines Tages den Viadukt zu überqueren und in die Fußstapfen seiner vielen Familienmitglieder und seines berühmten Ahnen zu treten. Er gehört zu den Besten, die Navarre zu bieten hat. Seiner glorreichen Karriere sollte nichts im Weg stehen und bis vor wenigen Monaten hat Tarren diesen für ihn vorgesehenen Lebensweg nie in Frage gestellt.

    Bis seine Schwester starb. Sie war ein Jahr älter und genau wie er perfekt vorbereitet. Sie war keine Schwäche für ihren Flügel, kein dummer Emporkömmling, der von höherem träumte, als ihm je bestimmt war, sondern eine unglaublich aussichtsreiche Kandidatin, bei der die Familie darüber spekulierte, ob sie möglicherweise die Reiterin des schwarzen Drachen werden könnte, der sich in ihrem Jahr binden wollte. Doch es kam völlig anders. Sie stürzte am Gauntlet und starb, bevor sie den Drachen überhaupt präsentiert worden war.

    Mit dem Tod seiner Schwester hat Tarren zum ersten Mal wirklich verstanden, dass im Reiterquadranten jeder sterben kann, egal wie gut man vorbereitet ist, egal wie tief die Familie mit den Drachen verbunden war. Seitdem zweifelt er daran, ob er sich wirklich freiwillig für die Reiter melden soll, oder ob es nicht besser wäre, einen völlig anderen Weg zu gehen. Vielleicht sollte er einfach gar nicht zum Militär gehen, immerhin hat er als drittes Kind der Familie die Wahl und ist nicht dazu verpflichtet, sich einstufen zu lassen. Doch nach all der Vorbereitung war Tarren für nichts anderes wirklich qualifiziert, und er wusste außerdem, dass seine Familie es als unerträgliche Schande empfinden und ihn verstoßen würde, wenn er sich nicht freiwillig für den Reiterquadranten meldete. So steht er also als Rookie mit seinem Rucksack am Fuß einer Treppe, von der er weiß, dass es ihm körperlich keine besonderen Schwierigkeiten machen wird, sie zu erklimmen, und deren Anblick ihn seelisch gleichzeitig völlig fertig macht.

    Dort trifft er auf Sota, eine junge Frau, die in fast jeder Hinsicht sein genaues Gegenteil zu sein scheint. Sie ist ein Niemand, hat keinen Rucksack, nicht einmal einen Familiennamen und wirkt, als hätte sie sich am Einstufungstag ganz spontan und ohne jede Vorbereitung dazu entschieden, den Reitern beizutreten – ohne sich auch nur im Geringsten davon einschüchtern zu lassen, wie viele von ihnen gleich am ersten Tag sterben werden. Sie bewegt sich, als würde sie sich absolut nicht wohl in ihrem Körper fühlen und hat offenbar gar keine Ahnung, was im Reiterquadranten auf sie zukommt, und trotzdem geht sie ohne den geringsten Hauch eines Zweifels an die Sache heran. Einerseits kann Tarren sich nicht vorstellen, dass Sota es auch nur über den Viadukt schafft, geschweige denn, dass sie einen Tag im Reiterquadranten überleben wird. Doch auf eine Art, die er sich selbst nicht so recht erklären kann, fühlt er sich auch unglaublich zu ihr hingezogen.


    Was Tarren allerdings nicht ahnen kann, ist die Tatsache, dass hinter ‚Sota‘ eigentlich Sotalach, Tochter von Caoineadh und Síoraíocht aus der Linie der Gormfaileas steckt – ein Blauer Skorpionschwanz in Menschengestalt. Dass dieser Drache als Anwärterin für den Reiterquadranten auftaucht, ist alles andere als purer Zufall und auch ihre menschliche Gestalt hat sie aus einem Grund bekommen, der Tarren nahe gehen dürfte, wenn er davon erfährt: Sota ist ein relativ junger Drache, auch wenn sie den Traumlosen Schlaf immerhin bereits hinter sich hat. Im letzten Jahr hat sie sich zum ersten Mal bereiterklärt, sich zu binden. Doch die Kadetten sagten ihr allesamt nicht zu, sodass sie keinen davon an sich heranließ. Nach dem Dreschen verkündete sie mit der typischen Arroganz einer jungen Blauen, dass sie überhaupt nicht verstehen konnte, warum die anderen Drachen Leute aus diesem lächerlichen Haufen gebunden hatten und schlug vor, dass das Training vor dem Dreschen noch deutlich härter gemacht werden sollte, damit sich tatsächlich würdige Anwärter einfinden könnten.

    Diese Aussage gefiel dem Drachen von Tarrens Mutter allerdings überhaupt nicht und sie berichtete ihrer Reiterin davon, die erst kurz zuvor ihre Tochter an das ohnehin bereits wirklich brutale Training verloren hatte. Tarrens Mutter verfügt nun über eine streng geheime und äußerst mächtige Siegelkraft: Sie kann Menschen dazu verfluchen, ihre eigenen Fehler deutlich zu erkennen. Das kann sich auf recht unterschiedliche Arten äußern und eigentlich nutzt sie diese Kraft, um Feinden des Königreichs klarzumachen, dass sie einem Trugschluss unterliegen – und bis zu diesem Tag hat sie nur Menschen je verflucht. Doch dieser Kommentar, so kurz nach dem Tod ihrer Tochter verletzte sie so sehr, dass sie dem unverschämten, Blauen Skorpionschwanz voller Wut anfuhr: „Wenn du verstehen könntest, was diese Herausforderungen für einen Menschen bedeuten, würdest du den Mund nicht mehr so voll nehmen!“

    Sie hatte sich nicht bewusst dazu entschieden, einen Drachen zu verfluchen, doch in ihrer Trauer und Wut hatte sie die Kontrolle über ihre Siegelkraft für einen kurzen Moment verloren und genau das getan. Sie wäre beinahe ausgebrannt und wurde schnell versteckt, doch sie überlebte geradeso. Zunächst verstand niemand wirklich, was gerade passiert war – bis einige Drachen am nächsten Morgen davon berichteten, dass Sotalach sich abends ganz normal zum Schlafen zurückgezogen hatte – und in der Gestalt eines Menschen wieder erwacht war. Viele Drachen waren recht aufgebracht darüber, dass ein Mensch es wagen konnte, einen Drachen so zu verfluchen, doch es wurde schnell klar, dass der Fluch an eine klare Bedingung gebunden war und auch wieder gebrochen werden konnte. Sota musste dafür lediglich verstehen, was die Ausbildung für einen Menschen bedeutete. Während sie selbst wütend verlangte, dass ein anderes Siegel diesen Fluch rückgängig machen sollte, entschied das Empyrean (ich finde gerade nicht heraus, wie es auf Deutsch heißt …), dass es Sota nur guttun könnte, diese andere Seite der Ausbildung kennenzulernen.

    Die wenigen Monate, die ihr zur Vorbereitung blieben, nutzte sie natürlich in ihrer Arroganz nicht sonderlich geschickt, sondern schmollte hauptsächlich vor sich hin, bis sie sich am Fuß einer langen Treppe vor Tarren wiederfand.


    Was stelle ich mir für das Rollenspiel vor?

    Ich möchte Tarren und Sota in die gleiche Einheit stecken und gemeinsam durch den ersten Teil der Ausbildung zum Drachenreiten quälen, wobei Sota die Sache zunächst mit drachischer Arroganz angeht, aber schnell feststellen muss, dass sie in ihrem zerbrechlichen, schwachen, kleinen Menschenkörper große Schwierigkeiten mit diesem angeblich viel zu einfachen Training hat. Ich stelle mir vor, dass Tarren sich ein wenig zu ihr hingezogen fühlt und ihr zu helfen versucht, was sie zunächst jedoch nicht annimmt, bis sie damit ein paar Mal richtig auf die Schnauze gefallen ist und doch bereit ist, sich helfen zu lassen. Die beiden lernen sich nach und nach besser kennen und Tarren beginnt zu ahnen, dass irgendwas mit Sota nicht stimmt …

    Einmal editiert, zuletzt von Alanna (30. Dezember 2024 um 20:20)